AVIKA’s Balmstift: Ein Start-up-Produkt für Körper und Geist
AVIKA ist ein Start-up aus dem Bereich Kosmetik/Healthcare und beschäftigt sich mit dem Thema Aromatherapie. Die Aromatherapie ist ein bewährter Bestandteil der Naturheilkunde und beruht auf der Kraft von ätherischen Ölen. Menschen können durch die Aromatherapie ihr Wohlbefinden bezogen auf Körper und Geist steigern. Dies möchten die Gründerinnen durch ein modernes, attraktives und flexibles Produkt zeigen. Sie haben einen Balmstift entwickelt, den man an verschiedene Körperstellen auftragen kann, vorzugsweise an den Schläfen oder Handgelenken. Das Start-up war bereits Teil unseres Inkubator-Programms und ist im aktuellen RUN in unserem Accelerator vertreten. Ein Upate, was sich bei dem Start-up in dieser Zeit verändert hat, findet ihr am Ende des Interviews.
- Was genau macht euer Start-up und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee
Die einzigartige Formulierung des Stiftes pflegt gleichzeitig die Haut und garantiert einen angenehmen und langanhaltenden Duft. Je nach Zusammensetzung der enthaltenen Öle ist der Stift für unterschiedliche Lebenssituationen gedacht, beispielsweise zur Unterstützung bei Verspannungen und Kopfschmerzen, zur Unterstützung des Wohlbefindens in stressigen Lebenslagen oder helfend bei der Einschlafroutine.
- Was sind dabei eure USPs?
Die Applikation der ätherischen Öle als Stift ermöglicht eine einfache und hygienische Anwendung. Im Vergleich zu den klassischen Aromatherapieprodukte, wie Diffusoren erlaubt es auch eine örtlich unabhängige und flexible Applikation. Somit kann unser Stift praktisch in jeder Hand – und Hosentasche verstaut und unterwegs angewendet werden. Die halbfeste Form unseres Produkts ermöglicht uns auch eine umweltfreundliche und komplett plastikfreie Verpackung, im Gegensatz zu reinen Ölen. Dank der hohen Temperaturstabilität unserer innovativen Rezeptur hinterlässt das Produkt keine fettigen Rückstände, wodurch ein angenehmes Hautgefühl garantiert wird. Zusätzlich stehen wir mit unserem Wissen und Beratung als Apothekerinnen bei der Entwicklung und dem Vertrieb der Produkte zur Seite.
- Wie kamt ihr auf euren Namen?
AVIKA leitet sich von Aromatherapie, Viktoria und Katharina ab.
Bekannt ist ja, dass das wirklich Entscheidende die Köpfe hinter der Idee sind. Stellt euch doch mal vor!
Wir sind Katharina und Viktoria und sind beide Apothekerinnen. Kennengelernt haben wir uns im ersten Semester des Pharmaziestudiums in Bonn, dann haben sich unsere beruflichen Wege getrennt.
Katharina hat Pharmazie in Bonn absolviert und danach zusätzlich einen Master-Abschluss in Drug Research in Bonn erlangt. Im Laufe der Jahre hat sie in zahlreichen Apotheken gearbeitet und dabei umfangreiche Kenntnisse darüber erworben, was der Markt benötigt.
Viktoria hat ihr Pharmaziestudium nach dem Wechsel wegen der Liebe in München absolviert und anschließend mehrere Jahre in der Arzneimittelherstellung gearbeitet und eine Expertise in der Galenik und technisches Know-How in der Herstellung entwickelt.
Welche Herausforderungen habt ihr aktuell?
Wir haben unser erstes Produkt als Prototyp vorliegen und könnten in den nächsten Monaten die Produktion der ersten Charge beginnen. Aber was machen wir damit? Momentan stehen wir vor der Herausforderung den optimalen Vertriebsweg für uns auszuarbeiten bzw. unser Geschäftsmodel zu festigen.
- Was sind eure nächsten To-dos und weiteren Pläne?
Weiterhin Zielgruppenanalyse, Produkttestung und ganz wichtig unsere Community zu bilden bzw. das Thema „Aromatherapie“ für eine breitere Masse an Leuten verständlich und interessant zu machen. Wir wollen auch auf den Social-Media-Kanälen aktiver werden und unser pharmakologisches Wissen hinter den Themen Aromatherapie und ganzheitlicher Medizin verbreiten.
- Habt ihr Vorbilder, an denen ihr euch orientiert?
Wir haben sehr viele Vorbilder, sei es erfolgreiche Kosmetikbrands oder herausstechende Persönlichkeiten und Unternehmer:innen.
- Wie seid ihr auf den Company Builder aufmerksam geworden?
Wir haben den Aufruf zur Bewerbung über LinkedIn entdeckt und keine Minute gezögert.
- Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit dem Company Builder gemacht?
Durch die beiden Vor-Ort Seminare und Workshops konnten wir bereits die anderen Start-up-Teams besser kennen lernen und wertvolle Kontakte knüpfen. Es ist großartig sich mit anderen Leuten, die alle verschiedene interessante Geschäftsideen haben, auszutauschen und zusammen zu lernen, sowohl voneinander als auch von den Coaches. Wir haben für uns bisher mitnehmen können, unsere Ideen zielgerichteter und präziser zu formulieren, damit wir ein klares Geschäftsmodell erstellen können. Wir schätzen es sehr, dass unsere Coaches uns immer zur Seite stehen und uns mit Ihrem Netzwerk unterstützen.
- Habt ihr schon einmal daran gedacht aufzugeben?
Nein! Wir haben schon vieles hinterfragt, aber noch nie an Aufhören gedacht.
- Was wollt ihr gründungsinteressierten Menschen mit auf den Weg geben?
Wenn man eine gute Idee hat, sollte man sich immer mit der potenziellen Zielgruppe auseinandersetzen und sich Rückmeldung einholen. Dies bietet einem so viel wertvolles Feedback! Daher würden wir auf jeden Fall empfehlen sich viel auszutauschen und mit anderen Leuten zu vernetzen.
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START-UP UPDATE:
Ihr seid nun in unserem Accelerator Programm, was hat sich bei euch seit dem Inkubator verändert?
Seit unserem Aufenthalt im Inkubator hat sich unser Geschäftsmodell erheblich weiterentwickelt. Unsere ursprüngliche Idee hat sich von einer Vision zu einem attraktiven Businesscase gewandelt. Wir haben nicht nur unseren ersten Prototypen verfeinert, sondern auch neue Rezepturen entwickelt, die die Wirkung ätherischer Öle auf innovative Weise kombinieren. Dadurch sind wir nun in der Lage, Prototypen vorzustellen, die kurz vor der Marktreife stehen und bereits in ersten Praxistests erprobt werden.
Welche Erfolge oder Meilensteine habt ihr in dieser Zeit erreicht?
In den letzten Monaten haben wir wichtige Meilensteine erreicht, die unser Projekt erheblich vorangebracht haben. Ein bedeutender Erfolg war die umfassende Testphase unseres ersten Produkts, dem AVIKA Kopfklar, das an über 100 Personen verteilt wurde. Das erhaltene Feedback war äußerst positiv und hat uns wertvolle Einblicke gegeben sowie die Wirksamkeit des Produkts und die Zufriedenheit unserer Tester:innen bestätigt. Zusätzlich haben wir eine weitere Rezeptur fertiggestellt, die eine belebende Wirkung besitzt.
Außerdem haben wir die Förderung durch EXIST Women erhalten, wodurch wir eine finanzielle Unterstützung hatten. Diese Erfolge haben unsere Produktentwicklung gestärkt und unser Vertrauen in die Innovationskraft unseres Unternehmens weiter gefestigt.
Mit welchen Herausforderungen seid ihr aktuell konfrontiert und wie geht ihr damit um?
Derzeit stehen wir vor der Herausforderung, einen Hersteller zu finden, der unser ästhetisches Produktdesign in hoher Qualität umsetzen kann. Unsere Balmstifte sollen nicht nur durch ihre Wirkung überzeugen, sondern auch durch ein ansprechendes Design, das AVIKA von anderen Produkten abhebt. Um diese Herausforderung zu meistern, arbeiten wir eng mit einer Agentur zusammen, die europaweit nach einem geeigneten Hersteller sucht. Diese Agentur unterstützt uns dabei, einen Partner zu finden, der unsere hohen Qualitäts- und Designansprüche erfüllen kann. Parallel dazu haben wir die Markenanmeldung in Angriff genommen, um AVIKA rechtlich abzusichern und unser Markenzeichen zu schützen. Diese Schritte sind entscheidend, um unsere Marke aufzubauen und langfristig zu etablieren.
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Accelerator Programm gemacht?
Unsere Erfahrungen mit dem Accelerator-Programm sind sehr positiv. Das Programm hat uns Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk an Expert:innen und anderen Start-ups verschafft. Wir haben zahlreiche wertvolle Kontakte geknüpft, die uns in vielen Bereichen weiterhelfen. Die Schulungen und Workshops im Rahmen des Programms haben unser Wissen erweitert und uns mit praktischen Werkzeugen ausgestattet, die uns helfen, unser Geschäftsmodell weiter zu optimieren. Besonders wertvoll war der Austausch mit den Mentor:innen, die uns bei der Lösung operativer Herausforderungen und der Entwicklung klarer Geschäftsstrategien unterstützt haben. Diese Erfahrungen haben unser Unternehmen entscheidend vorangebracht und uns geholfen, unsere Ziele klarer zu definieren.
Was sind eure nächsten Schritte, wie geht es weiter?
In den kommenden Monaten werden wir unsere Anstrengungen auf die Weiterentwicklung unserer Produktlinie konzentrieren. Unser Ziel ist es, unseren Kund:innen für jede Lebenssituation den passenden AVIKA-Balm anbieten zu können. Dabei setzen wir auf eine kontinuierliche Produktentwicklung, um die Bedürfnisse und Wünsche unserer Zielgruppe bestmöglich zu erfüllen. Zudem werden wir nach erfolgreicher Markenanmeldung den Aufbau unseres Markenimages intensiv vorantreiben. Wir planen, gezielte Marketingkampagnen durchzuführen und unsere Präsenz in den sozialen Medien auszubauen, um die Bekanntheit von AVIKA weiter zu steigern.