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Digi-EP entwickelt digitale Erlebnispädagogik

Das Start-up revolutioniert die Erlebnispädagogik durch digitale Lösungen. Traditionelle erlebnispädagogische Methoden, die oft in Schulen, Jugendarbeit und Unternehmen angewendet werden, werden nun durch eine innovative Software unterstützt. Diese digitale Plattform ermöglicht es Betreuungspersonen, die Gruppe effektiver zu coachen, indem sie die Regeln der Herausforderungen überwacht und Auswertungen des Teilnehmerverhaltens liefert. Digi-EP bietet Workshops, Software-as-a-Service (SaaS) und Beratungsdienste für Unternehmen an, die ihre analogen Herausforderungen digitalisieren möchten.

Was genau macht dein Start-up und was ist das Besondere an deiner Geschäftsidee?

Die Erlebnispädagogik ist eine etablierte Methode, die beispielsweise bei Klassenfahrten mit Schulen, der Schulsozialarbeit und in der Jugendarbeit zum Einsatz kommt. Auch in der Berufsorientierung oder bei Assessment Centern werden erlebnispädagogische Methoden eingesetzt. Naturerfahrungen und das Überwinden der eigenen Komfortzone sind dabei oft ein Teil der Programme. Zudem werden Gruppen vor Herausforderungen gestellt, die sie gemeinsam lösen müssen. Erlebnispädagog:innen moderieren dabei durch Konflikte und reflektieren im Anschluss mit der Gruppe, wie sie zusammengearbeitet haben und wie sie als Team besser agieren können. Diese metaphorischen Herausforderungen werden im Anschluss auf den Schul- oder Arbeitsalltag übertragen. Führungskräftecoachings und Teamevents werden ebenfalls oft mit erlebnispädagogischen Methoden durchgeführt, auch wenn es in diesem Kontext anders genannt wird. Dort heißt es Change-Management, Kommunikationstraining, Leadership Coaching, Teamentwicklung, Adventure Tag, oder Outdoor-Training. Auch viele Serious Games haben ihren Ursprung in der Erlebnispädagogik.

Wir bieten die Erlebnispädagogik in neuem, digitalem Gewand an. Die Software sorgt dafür, dass die Teilnehmenden die Regeln bei den Herausforderungen einhalten, sodass Betreuungspersonen mehr Ressourcen frei haben, um die Gruppe zu beobachten und individuell zu coachen. Der Bildschirm holt vor allem jüngere Teilnehmende in ihrer Lebensrealität ab, wirkt inklusiv und sorgt dafür, dass alle bis zum Ende dranbleiben. Auswertungen des Verhaltens der Teilnehmenden unterstützen die Betreuungspersonen zusätzlich. Weiterhin reduziert die Software gewisse Freiheitsgrade, sodass es mit ihrer Unterstützung einfacher wird, die Anwendung erlebnispädagogischer Methoden zu lernen. Auch für Unternehmen können wir durch eine flexible Anpassung des Schwierigkeitsgrades spannende und abwechslungsreiche Herausforderungen bieten, die die Zusammenarbeit und Bindung innerhalb des Teams stärken.

Unsere Angebote:
Wir führen Workshops mit verschiedenen Gruppen durch, stellen die Software als SaaS zur Verfügung und bieten Beratung/Unterstützung für Unternehmen an, die analoge Herausforderungen einsetzen und diese zu einer digital gestützten Variante weiterentwickeln möchten.

Was sind dabei eure USPs?

Die moderne Arbeitswelt ist hybrid und genau so arbeiten wir. Wir kombinieren digitale mit analogen Herausforderungen in einem Workshop und bringen damit Gruppen zusammen. Mit der digitalen Erlebnispädagogik haben wir eine neue Ausprägung dieser bewährten Methode geschaffen, die dabei hilft, die Zusammenarbeit im hybriden Alltag in Schulen und Unternehmen zu verbessern.

Wie kamt ihr auf euren Namen?

Digi-EP ist eine Abkürzung von „Digitale Erlebnispädagogik“. Dieser Name könnte zum Deonym der von uns erfundenen Methode werden, die Erlebnispädagogik digital zu unterstützen. 

Bekannt ist ja, dass das wirklich Entscheidende die Köpfe hinter der Idee sind. Stellt euch doch mal vor!

Digi-EP wurde von Jonas Grünewald gegründet. Er hat an der Deutschen Sporthochschule Köln den Schwerpunkt Freizeitsport und Sporttourismus studiert. Seit 2015 arbeitet er als Erlebnispädagoge und hat dabei die Notwendigkeit gesehen, die Erlebnispädagogik digital aufzustellen. 2018 hat er als Teil eines anderen Start-ups eine Software entwickelt, um Daten aus dem Videomaterial von Fußballspielen zu erheben und diese Trainern und Scouts zur Verfügung zu stellen.

Danach ist er vollständig in die IT gewechselt und hat bis 2023 als Projektmanager Individualsoftwareentwicklungsprojekte für Behörden und mittelständische Unternehmen geleitet. Mit Digi-EP kombiniert er seine persönlichen Erfahrungen aus der Erlebnispädagogik und der Arbeit in einem Start-up mit seinen Kompetenzen in der Softwareentwicklung.

So viel sei verraten: Digi-EP wird nicht sein einziges Star-tup bleiben 🙂

Was sind eure nächsten To-do’s und weiteren Pläne?

Wir haben ein Jahr mit der Unterstützung des NRW-Gründerstipendiums den Schwerpunkt auf Schulen gelegt und haben für die Kinder viel bewegt. In diesem Jahr nehmen wir Unternehmen als weitere Zielgruppe für erlebnispädagogische Workshops auf und starten die ersten Projekte, in denen wir gemeinsam mit Partnerunternehmen weitere digitale Herausforderungen entwickeln. Wir möchten gerne das Team etwas vergrößern und arbeiten darauf hin, in ein paar Jahren einen eigenen Standort für Klassenfahrten und Firmenevents aufzubauen, der digitale und analoge erlebnispädagogische Herausforderungen mit Wissensvermittlung zu erneuerbaren Energien und Zukunftstechnologien verbindet. Inspirierende Start-ups werden herzlich dazu eingeladen, Teil dieses Ortes zu werden, um Kinder von der Zukunft zu begeistern und Unternehmen viele spannende Möglichkeiten aufzuzeigen.

Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit dem Company Builder gemacht?

Nur Gute! Wir hatten einen großartigen ersten Workshop in Wiesbaden und sind gespannt, was sich durch das wöchentliche Mentoring entwickelt. Und wir freuen uns darauf, bei einem der nächsten Workshops ein Teambuilding mit den anderen Start-ups durchzuführen.